Am Dresdner Flughafen probte die Feuerwehr den Ernstfall. Einige Frankenthaler erlebten das aus einer neuen Perspektive.
Frankenthal. Sirene, Blaulicht, Feuer – all das bot die Großübung „Lilienthal“ am Dresdner Flughafen. Mittendrin waren auch 13 Frankenthaler Feuerwehrleute im Alter von 18 bis 60 Jahren. Sie waren nicht im Einsatz, sondern als Statisten dabei.
Simuliert wurde die Landung eines Frachtflugzeuges, bei dem ein Triebwerk in Flammen geriet. Neben dem Löschen mussten die 150 Feuerwehrleute auch Passagiere retten, hier kamen die Frankenthaler ins Spiel. Auf Schildern stand, welche Verletzungen jeder hatte, von einer schweren Bauchverletzung bis zum gebrochenen Bein.
„Für unsere Feuerwehrleute ein Perspektivwechsel, so konnten sie einmal als Verletzte andere Erfahrungen sammeln“, sagt Wehrleiter Kay Winkler auf Anfrage. Er arbeitet selbst bei der Flughafenwehr und war als Aktiver bei der Übung dabei. Der Flughafen ist verpflichtet, allerhöchstens im Abstand von zwei Jahren solch eine Übung durchzuführen. Erstmals schlüpften die Frankenthaler in die „Opferrolle“.
Vor Kurzem probten die Frankenthaler selbst den Ernstfall. Simuliert wurde der Brand eines Pkw, in dem zwei Menschen eingeschlossen wurden. Zudem griffen die Flammen auf eine benachbarte Scheune über. 60 Kameraden aus Frankenthal, Großharthau, Seeligstadt und Bühlau waren bei dieser Großübung im Einsatz.
Quelle: sz-online.de/Sächsische Zeitung
Samstag, 20.10.2015
Link: http://www.sz-online.de/nachrichten/frankenthaler-bei-grossuebung-dabei-3228440.html